Etappe 6 Bis Passau

Gibt es einen Grund, warum Passau auf "au" endet?

Kurz das Gejammer: Es war hart, es war mies und mir tut vieles sehr sehr weh.

Wiesent bei Regensburg
Wiesent bei Regensburg

Eigentlich wollte ich sehr früh Frühstücken und zeitig aufbrechen, doch leider habe ich den guten Mann, der mir gestern alles erklärte nicht so gut verstanden. Niederbayern eben.

Jedenfalls wartete ich mehrfach vor der Tür auf der Frühstücksraum stand, doch die war abgeschlossen. Um acht Uhr endlich war da ein Herr den ich fragte, wann es Frühstück gibt und er sagte: "Jetzt, durch diese Tür." Und zeigte auf die gerade aus... so dunkel erinnerte ich mich an eine entsprechende Beschreibung auf bayrisch. Jetzt ergab sie auch Sinn.

Nun gut, dann habe ich gefrühstückt und dabei einen Herrn kennengelernt, der mit seiner Frau jetzt am Balaton am Westufer wohnt. Wir kamen so ins Gespräch und es war sehr nett, als er dann ging, legte er mir plötzlich 13 Euro auf den Tisch und sagte: "1Cent für jeden Kilometer." 😀

Ich habe gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd und mich vielmals bedankt.

Tja! Wäre ich früh zum Frühstücken gekommen, hätte ich den Herrn nicht kennen gelernt und eine tolle Begegnung verpasst.

Meine Lebensweisheit, wenn es mal nicht nach Plan läuft: Wer weiß, wozu es gut ist.

Pause auf dem Deich.
Pause auf dem Deich.

Anschließend bin ich aufgebrochen und habe wieder versucht die ersten 50, bzw. 60Km bis 13 Uhr zu reißen.

Die Landschaft war recht unspektakulär. Es ging den Deich als hoch und wieder runter und wieder hoch und wieder runter. Und ich fuhr die meiste Zeit auf feinem Schotter mit grobsteinigem Untergrund. Es ging, aber dennoch liebäugelte ich mit den Orts- und Landstraßen nebenan.

Nach dem Mittag hätte ich genug vom Schotter und fuhr Landstraße. 

Dann ging der Spaß an! Frei nach dem Motto:

Britta verfährt sich nach Budapest!

Ich entschloss ein wenig abzukürzen und fuhr mehr Landstraße, doch das Straßenbaugewerbe boomt. 

Nicht nur auf den Landstraßen wird genau, auch ein Teil des Donau Radweges wird umgebaut. Ich sah zwar die Umleitungsschilder und folgte Ihnen eine Zeitlang, doch da es Nachmittag war und ich eine Schotterphobie bekam entschied ich mich dem einen Schild nicht Folge zu leisten. Ich Rebell! Und plötzlich fand ich mich auf einer riesigen Deichbaustelle wieder. 😑

Ich stellte mich dumm und sagte dem Bauarbeiter, ich hätte wohl ein Umleitungsschild übersehen und er entgegnete überaus freundlich, da wäre ich nicht die einzigste. Es gibt also noch mehr Leute, denen der Schotter auf die Senkel geht.

Ich musste mein Rad auf dem neu aufgeschütteten Damm schieben und endlich kam ich auf den Radweg zurück.

Später bei einer Brückenbaustelle befolgte ich wieder die Schilderweisung und nahm einen Umweg über einen Berg in Kauf... diese Baustelle hingegen hätte ich durchfahren können. 

Naja... Wer weiß wozu es gut war.

Die Fähre fährt jeden Tag hin und her.
Die Fähre fährt jeden Tag hin und her.
Vilshofen an der Donau.
Vilshofen an der Donau.

Bevor es nach Vilshofen ging musste ich die Donau mit der Fähre überqueren, um auf dem Radweg zu bleiben. 1,50€ mit Rad nimmt der Fährmann. Sehr geschickt. 

Vilshofen habe ich schnell durchradelt. Ein paar Eindrücke bekommen, doch wichtiger war mir mein Ziel.

Und dann war ich endlich in Passau angekommen!

Meine XXL Suite.
Meine XXL Suite.

Mein Zimmer ist so toll. Ich liebe diese kuschelige Höhle, in der alles griffbereit ist.

Badezimmer. Ist das Licht grün, kannst du hinein geh'n.
Badezimmer. Ist das Licht grün, kannst du hinein geh'n.

Gegenüber sind die Badezimmer und ich habe Blick auf die Donau.