Etappe 1 Bis Thalau

Fabian, Mirko und Britta beim Start.
Fabian, Mirko und Britta beim Start.

Am frühen Morgen verabschiedete ich mich schweren Herzens und mit feuchten Augen von meinen Männern und steuerte den Startpunkt: Bartenwetzerbrücke an. 

Dort angekommen saßen zwei Freundinnen auf einer Bank, mit einer Tasse Kaffee in der Hand, und warteten auf mich.

Da wurden die Augen gleich wieder feucht. 

Wir schnuddelten noch etwas und warteten auf meinen Bruder und Neffen, die mich die erste Etappe bis Fulda begleiten wollten. 

Noch ein paar Fotos und dann ging es los!

Faxenmacher
Faxenmacher

Wir waren gerade auf der Fuldafähre bei Beisefört, da fing es schon gleich an zu tröpfeln. Ich schielte verstohlen zu meinem Bruder herüber und sagte lieber nichts. Er ist bekennender Schönwetterradler.

In Rotenburg erwischte uns die erste Schauer und wir hielten in einem Parkhaus. Dort konnten die Herren ihr Frühstück nachholen.

Mit Gegenwind und ab und an Regen fuhren wir weiter. Ich befürchtete schon Mirko und Fabian würden in Bad Hersfeld in den Zug steigen und abbrechen, weil es Fabian etwas zu kalt und Mirko sehr schweigsam wurde.

Doch dann fuhr er einfach weiter. :)

Das Wetter wurde besser, wir genossen die Windstillen Ecken und schwupp die wupp und trotz Poposchmerz brachten wir es bis Hü(h?)nfeld und BÄM! wir waren in Fulda am Bahnhof.


Nun musste ich noch gute 20Km hinter bringen. Doch was soll ich sagen. Der allerletzte Anstieg, die allerletzten 10Km zogen sich und es ging nicht weiter.

Gelogen... es ging weiter, denn immerhin bin ich gegen 18 Uhr irgendwas endlich in der Pension angekommen.

1. Bild: Blick aus meiner Handy Tasche.

2. Bild: Da irgendwo muss die Wasserkuppe sein.

3. Bild: Die Pension mit der wichtigen Kirche.

Nach duschen, Wunden lecken und Anziehen (die Reihenfolge ist sehr wichtig), ging ich in das Gasthaus zum Hirsch. Es war gerappelt voll, aber ich bekam ein Platz am Tresen neben dem Tresen-Stammtisch, an dem zwei Rentner saßen.

Wir kamen schnell ins Gespräch, Duzten uns sofort und ich bekam ein alkoholfreies Bier spendiert. :))

Sie freuten sich über die Geschichte mit meiner Radtour und stellten viele Fragen.

Der eine Rentner fährt noch aus Spaß Rhön Sprudel aus und erzählte mir, dass er morgen auch wieder nach Melsungen ins EDEKA Verteilerzentrum fahren würde.

Das andere Rentner kennt ebenfalls Radwege und erzählte mir etwas von sich.

Dann kam Heidi!

Heidi war super lieb, hat mich ständig gesiezt, was vielleicht dran lag, dass sie etwas beschickert war.

Sie meinte ich solle lieber über Würzburg fahren, aber der LKW Rentner sagte meine Tour über die Schwedenschanze wäre besser.

Nachdem ich mein Schnitzel mit Bratensoße gegessen und ausgetrunken habe, habe mich verabschiedet und bin mit einem breiten Grinsen Schlafen gegangen.